Eckdaten: Auftraggeber, Projektstart, Intention und Durchführung


Ergänzende Anmerkung: Die Grundlagenarbeit wurde mit Ende März 2016 abgeschlossen.
Der folgende Text stammt aus der Zeit des laufenden Projektes.

Links zu Literaturverweisen waren zum Zeitpunkt dieses Projektes aktiv. Ein Teil dieser Links ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt (2022) nicht mehr erreichbar bzw. inaktiv. Wir bitten um Verständnis. 

 

bundessache wurde im Herbst 2009 vom Bundessozialamt Wien (heute Sozialministeriumservice) mit einem Sonderprojekt beauftragt: der Analyse und Offenlegung von Barrieren, denen PädagogInnen mit Sinnesbehinderungen auf ihrem Ausbildungsweg und im Zuge der geplanten Ausübung ihrer Tätigkeit ausgesetzt sind. Vorgelagertes Ziel des Auftrags war mittels Recherchetätigkeiten und Gesprächen mit politischen EntscheidungsträgerInnen im damaligen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK; heute: BMB), dem Personal von Landesschulräten, einschlägigen Schulen, Pädagogischen Hochschulen (PHen), Interessensverbänden sowie Betroffenen mitzuhelfen, den zentralen Grund für den niedrigen Anteil von PädagogInnen mit Sinnesbehinderungen im Lehrberuf ausfindig zu machen. Die Ergebnisse der Analyse sollten letztlich Anstoß für politischen Handlungsbedarf geben – mit dem langfristigen Ziel der Hebung des Anteils von PädagogInnen mit Sinnesbehinderungen auf Bundes- und Landesebene in den darauffolgenden Jahren.

 

Die Ergebnisse der Recherchen und Datenerhebungen (mittels Experteninterviews[1]) wurden von Frau MBA Ulrike Votypka 2009-2011 durchgeführt und im Mai 2011 in Form eines Berichts an das Bundessozialamt (heute Sozialministeriumservice) übermittelt. Auf einem entworfenen Stufenplan, der von Recherchetätigkeiten bis hin zur Gründung einer Arbeitsgruppe reichte, blieb es vorläufig bei Informationsbeschaffung und Vernetzungstätigkeiten[2].

 

Die Arbeit von bundessache im Jahr 2013 knüpfte an die Ergebnisse des Berichts vom Mai 2011 an und versuchte, differenzierte, neue Ergebnisse herauszufiltern, die mit dem Zugang und der Ausbildungssituation von Pädagoginnen mit Sinnesbehinderungen an Pädagogischen Hochschulen sowie deren Aufnahmen in Dienstverhältnissen in Bund/Ländern zusammenhängen. Dabei wurde evident, dass es auch für PädagogInnen mit Körperbehinderungen keinen offenen Zugang an PHen gibt, was eine Ausweitung der Zielgruppe von bundessache zur Folge hatte. Im  Jahr 2013 formierte sich eine Arbeitsgruppe, bestehend aus PädagogInnen mit Behinderungen, die ihre Ergebnisse bei wichtigen politischen EntscheidungsträgerInnen einbringen möchte.

 

 

Die Tätigkeit der Arbeitsgruppe sowie die detaillierte und umfangreiche Dokumentation der Grundlagenarbeit findet sich im ABSCHLUSSBERICHT vom März 2016 (siehe unten).

 

 

 

 


[1] Als „Experteninterviews“ gelten hier (vertrauliche) Zusammenfassungen von Gesprächen mit zentralen Akteur/-innen. Die Erhebungen und Auswertungen unterliegen keiner wissenschaftlichen Analyse. Aufgrund der Vertraulichkeit der Informationen wäre eine Audio-Aufzeichnung wohl kaum möglich gewesen bzw. hätte einer vorhergehenden Zustimmung der Akteur/-innen bedurft.

[2] Votypka, U. (2011): PädagogInnen mit Sinnesbehinderung an Schulen für Menschen mit Sinnesbehinderungen. Iststand, Rechtslage, Umsetzung. Arbeitsassistenz bundessache live dabei

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